Druckweiterverarbeitung
Der größte Aufwand, die höchste Sorgfalt und die beste Qualität bei der Druckproduktion sind sinnlos, wenn die wertvollen Papierbogen anschließend zu einem zerfledderten Endprodukt verarbeitet werden. Gerade beim Finishing ist Sorgfalt, Erfahrung und Verantwortung unerlässlich, weil Mängel in der Druckweiterverarbeitung nur sehr schwer oder gar nicht zu beheben sind.
Durch bloße Auflistung der wichtigsten Arbeiten wird die große Bandbreite und Komplexität des Finishing ansatzweise ersichtlich:
Rückendraht-, Ringösen- und Blockheftung, Spiral- und Klebebindung (Bücher, Hardcover, Blocks, Blatt-Sätze), Zusammentragen (Loseblattwerke, SD-Sätze, Mailings), Sammeln, Sortieren, Falzen (Parallel-, Leporello-, Kreuzbruch-, Kombi-, Altar-, Fenster-, Sonder- und Kleinstfalz), Lochen, Bohren, Rillen, Nuten, Nummerieren, Perforieren, Stanzen (Formen, Linien, Register), Schlitzen, Prägen, Ausbrechen, Schneiden (Vor-, Trenn-, Zwischen-, End-, Front- und Dreiseitenschnitt), Bei- und Einlegen, Kuvertieren, Be-, Ein- und Umkleben, Einhängen, Kaschieren, Fälzeln, Eckenrunden, Stoßen, Pressen, Bündeln, Verpacken, Konfektionieren, Palettieren, Versenden.
Haben wir etwas vergessen? Hoffentlich nicht das Wichtigste: Das Kontrollieren!
Digital oder analog; manuell oder automatisch?
Wir haben diverse, auch computergesteuerte „Helfer”, um dies alles schnell, gut, sorgfältig, einfach, genau und kostengünstig leisten zu können: Ein programmierbares Schneidesystem; eine Broschürenfertigungsstraße mit Sattelheftung und Dreiseitenschneider, die auch Einzelblätter zusammentragen kann; zwei Falzanlagen mit bis zu 6 Taschen (Parallel-, Altar-, Kreuzbruch) sowie Ausrüstung für Kleinstfalzungen (Beipackzettel); unsere Buchdruckmaschinen sowie weitere Kleinmaschinen für diverse Arbeiten.
Obwohl wir im Fachjargon eine industrielle Buchbinderei betreiben, wäre hier eigentlich auch der Begriff „Manufaktur” angebracht, weil beim Finishing unvermeidlich oft die Hand „Hand anlegt”.