Die Geschichte der Druckerei Schmerbeck

Über 40 Jahre Vertrauen, Zuverlässigkeit, Qualität

Am 1. April 1974 erwirbt Grafiker, Drucker- und Schriftsetzermeister Franz Xaver Schmerbeck die bereits seit 1954 bestehende Säckinger Druckerei Karl Maier, die – zu jener Zeit üblich – im Buchdruck produziert.

Zahlreiche Veränderungen finden daraufhin im Sennhof statt: Das Gebäude wird mehrmals umgebaut und saniert, Räume modernisiert, Gebäudeteile umfunktioniert. Auch die Produktionsweise ändert sich häufig und zum Teil radikal: Der manuelle und maschinelle Bleisatz wird auf Computersatz und die Drucktechnik von Hoch- auf Offsetdruck umgestellt; die Gestaltung von Drucksachen wird eine wichtige Sparte; der Laserbelichter ersetzt die Kamera bei der Filmherstellung; Mehrfarben-Druckmaschinen werden installiert.

Am 1. Januar 1999 erfolgt die Übergabe an Sohn Franz. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur entwickelt das Medienhaus kontinuierlich weiter, der Wandel verbleibt auf der Tagesordnung: Erneuerung des Maschinenparks für eine schnelle und gleichzeitig qualitativ hochwertige Farbproduktion; elektronische Montage ersetzt die manuelle; Digitalkameras ersetzen das Scannen von Fotos und Dias; digitale Direktbebilderung der Druckplatten verdrängt den Film; PDF ersetzt PostScript als Datenbasis. Seit 2008 ist die gesamte betriebliche Produktion sogar in photorealistischer Druckqualität nach DIN-Norm ISO-12647 (PSO) zertifiziert.

Starres Verharren auf dem Status Quo war also nie Sache der Druckerei Schmerbeck und trotz allem sind ganz entscheidende Kriterien über die ganzen Jahre hinweg immer konstant geblieben: Die Mitarbeiter sind dem Betrieb treu verbunden, teilweise seit Lehrzeitbeginn, und verfügen als Team über ein umfassend fachliches Know how. Insbesondere auf Termintreue, auf ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau bei Gestaltung und Druck sowie auf umfassenden Service und Kundennutzen legt die Firma besonderen Wert. Dabei sind die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Eckpfeiler Kontinuität, Nachhaltigkeit, fundierte Entscheidungsfindung und solide, konservative Finanzierungen von Investitionen nach dem Grundsatz: „Nur wer finanziell jederzeit gesund ist, kann gestärkt, gesund oder zumindest lebend wieder aus Krisen herauskommen”.

Die Druckerei Schmerbeck im “Zeitstrahl”

1954 – Gründung der Buchdruckerei Karl Maier

1974 – Schmerbeck wird selbstständig
Übernahme der Buchdruckerei Karl Maier am 1. April 1974 durch Franz Xaver Schmerbeck
Neue Firmierung: Druckerei Karl Maier, Inhaber Franz Xaver Schmerbeck
Die Ausstattung der Druckerei besteht im Wesentlichen aus den Buchdruckmaschinen Albert Frankenthal GRALA (Einfarben A2+), Heidelberg Zylinder KSB (Einfarben A3+), Heidelberg Tiegel (A4+) sowie der Zeilen-Bleisetzmaschine Linotype „Ideal” und diverse Bleisatzkästen mit vielen Schriften.
Für Beipackzettel wurde schon damals eine A4-Offsetmaschine eingesetzt. Der für den Offsetdruck erforderliche Satz erfolgte im Bleisatz und wurde mittels Abziehnudel auf Papier übertragen, welches dann auf die Druckplatte mittels Ätzung belichtet und übertragen wurde.

1975 – Erste Umbaumaßnahmen im Gebäude
Verstärkung der Geschossdecke des Drucksaales, um den Bleisatz in die obere Etage des Gebäudes zu verlagern.

1977 – Der Buchdruck bekommt Konkurrenz
Anschaffung der ersten Ausrüstung für eine Produktion im Offsetdruckverfahren:
Vertikalkamera, Entwicklungs-, Wasch- und Fixierbecken, Offsetdruckplatten-Entwicklung,

1978 – Das Offsetverfahren setzt sich durch
Anschaffung einer zweiten Offsetdruckmaschine Heidelberg KORD im Format 46 × 64 cm.
Umstellung der Vorstufe auf fotografische Plattenherstellung für den Offsetdruck.
Parallelproduktion weiterhin im Buchdruck

1981 – Die erste „Revolution” in der Druckvorstufe
Umstellung auf elektronische Satzherstellung: Anschaffung einer elektronischen Setzmaschine Linotype CRTronic-150. Die Satzherstellung erfolgt hierbei durch Programmierung; die Filmbelichtung erfolgt mittels Belichtung auf Weißfilm durch eine CRT-Röhre.

1991 – Die Druckprodukte werden farbiger
Einstieg in die Farb-Produktion im Offsetdruck: Anschaffung einer 2-Farben-Offsetdruckmaschine MAN-Roland 202 im Format 52 × 74 cm

1992 – Die zweite „Revolution” in der Druckvorstufe
Umstellung des „Computersatzes” auf „DTP”: Anschaffung eines (handelsüblichen) Apple-Computers mit dem speziellen und codebasierendem Satzprogramm „LinoSetting“ und der Grafik-Software „Aldus Freehand“. Dadurch Datenübernahme von der CRTronic im Ansatz möglich.
Anschaffung eines Laserbelichters Linotype LinoTronic 260 mit PostScript-RIP für Schwarzweiß und Farbbelichtungen bis zum 60er Raster auf Film.

1993 – Automatisierung in der Weiterverarbeitung
Einstieg in die automatisierte Broschürenfertigung: Anschaffung einer modularen Broschürenfertigungsstraße Watkiss Vario mit Zusammentrage-, Heft-, Falz- und Schneidemodule; Erweiterung und Vervollständigung der Anlage bis ins Jahr 1998 durch Ergänzung weiterer Module.

1995 – Einstieg in die Farb-Reproduktion
Anschaffung eines Trommelscanners.
Umstellung in der Druckvorstufe komplett auf farbige DTP-Produktion: Austausch des codebasierenden Satzprogrammes „LinoSetting” durch die DTP-Programme Quark XPress, PageMaker, Photoshop und FreeHand.

1997 – Die Nachfolgefrage ist geklärt; weitere Umbaumaßnahmen am Gebäude
Einstieg in den farbigen Schnelldruck:
Anschaffung einer 2-Farben Offsetdruckmaschine Heidelberg Quickmaster QM-46 im Format 32 × 46 cm für schnelle und einfache Schmuckfarbenproduktion.
Vergrößerung des Drucksaales durch Integrierung und Überdachung eines Teiles der hinteren Lagerräume.

1998 – Die Druckerei wird neu ausgerichtet
Einstieg in den hochqualitativen Offsetdruck:
Anschaffung einer 4-Farben-Offsetdruckmaschine MAN-Roland 304 mit Wendung und Temperierung
Umstellung auf Computer to Film (CtF):
Anschaffung des Filmbelichters Heidelberg Herkules im Format 55 × 75 cm, Rasterfeinheiten bis zum 90er-Raster möglich unter entsprechenden Bedingungen.

1999 – Die Stabsübergabe
Übernahme der Druckerei Maier durch Franz Schmerbeck jun.
Neue Firmenbezeichnung: Druckerei Schmerbeck e.K.

2000 – Der farbige Digitaldruck kommt auf
Umstellung auf elektronische Seitenmontage mit der Heidelberg SignaStation.
Einstieg in den farbigen Digitaldruck mit einer Xerox DC-12 mit EFI-Farbrechner. Durch die selbstentwickelten Übertragungskurven übertrifft die Farbwiedergabe den Wettbewerb.

2002 – Die Produktion wird immer schneller
Austausch der Quickmaster und Anschaffung einer 2-Farben Offsetmaschine Heidelberg Speedmaster SM-52 im Format 36 × 52 cm

2003 – Die dritte „Revolution” in der Druckvorstufe
Umstellung der Druckvorstufe auf Computer to Plate (CtP):
Anschaffung des Plattenbelichters Agfa Xcalibur45 mit speziellem Belichtungskopf für Feinstraster „Sublima340”, Einführung des PDF-Workflows ApogeeX, Umstellung auf die Montagessoftware „Preps”, Anschaffung eines Farbplotters mit 6 Farben und Druckbreite 44” (111cm)
Die erste Version der Website geht online.

2004 – Erneut Umbauten am Gebäude
Vergrößerung des Drucksaales durch Integrieren der letzten freien hinteren Lagerräume.
Sanierung der unteren Räumlichkeiten des Nachbargebäudes zur Nutzung durch die Druck-Weiterverarbeitung

2005 – Die Weiterverarbeitung wird ausgebaut
Austausch der Watkiss-Anlage mit dem professionellen Sammelheftungs- und Zusammentragesystem Horizon StitchLiner mit richtigem 3-Seiten-Endschnitt.

2006 – Der Digitaldruck wird modernisiert
Austausch der Digitaldruckmaschine DC-12 durch eine Xerox DC-240 mit neuem EFI-Farbrechner. Durch die selbstentwickelten Übertragungskurven übertrifft die Farbwiedergabe den Wettbewerb.

2007 – Vorbereitung auf die Zertifizierung
Maschinenabnahme und Komplettwartung der Roland 304, keinerlei Beanstandungen. Trotzdem Austausch sämtlicher Farbwalzen.
Schulung der Mitarbeiter für die Zertifizierung nach ProzessStandard Offsetdruck (PSO)

2008 – Zertifizierung im photorealistischen Druck
Zertifizierung von Vorstufe und Druckproduktion nach DIN-Norm ProzessStandard Offsetdruck ISO 12647 (PSO). Die Prüfung wird im 100er Feinraster abgelegt; die Vorgabe ist lediglich der 70er-Raster. Eine Bescheinigung für eine PSO-konforme Produktion im 135er Feinstraster ist beigefügt.
Die Website erhält eine neue Programmierstruktur und wird komplett überarbeitet.
Zum Ende des Jahres macht sich die Finanzkrise bemerkbar. Die Zurückhaltung der Kunden ist deutlich spürbar – Auftrags- und Umsatzrückgang sind die Folge.

2009 – Das Jahr der Banken- und Finanzierungskrise
Die Zurückhaltung der Kunden bei der Auftragsvergabe hält bis Jahresmitte an. Eine 6-monatige Kurzarbeit über den Sommer sorgt bei der Belegschaft wenigstens für einen “erhöhten Freizeitwert”.
Anschaffung einer Kuvertieranlage für die automatische Konfektionierung von Rundschreiben bzw. Mailings. Austausch der Schneidemaschine durch eine Polar 92Xplus.

2010 – Auf das Jahr der Finanzierungskrise folgt das Jahr der Währungskrise
Nach-Zertifizierung von Vorstufe und Druckproduktion nach DIN-Norm ProzessStandard Offsetdruck ISO 12647 (PSO). Die Prüfung wird erneut im 100er Feinraster abgelegt; die Vorgabe ist lediglich der 70er-Raster. Die Bescheinigung für eine PSO-konforme Produktion im 135er Feinstraster bleibt bestehen.
Unsere Druckmaschine “manroland 300” wird von neutraler Stelle begutachtet und entsprechend einer Neumaschine unter derzeit aktuellen Kriterien (Passer, Farbwerk, Feuchtwerk, Anlage, Druckergebnis) technisch begutachtet und messtechnisch dokumentiert. Als Ergebnis kann verkürzt festgestellt werden: Die Maschine ist in einem hervorragenden Zustand – eine PSO-Zertifzierung im Fein- bzw. Feinstraster wäre sonst auch undenkbar. Die objektiven Messungen übertreffen sogar viele Ergebnisse der neuesten Maschinengenerationen! Wir “ahnten” dies schon länger … und uns freut’s!
Austausch der Digitaldruckmaschine DC-240 durch eine Xerox DCP-700 mit neuem EFI-Fiery-Farbrechner. Durch die selbstentwickelten Übertragungskurven übertrifft die Farbwiedergabe den Wettbewerb.

2011 – Das Jahr der Trauer
Am 12. März 2011 stirbt ein großer Teil der Seele unseres Betriebes: Unsere geliebte Seniorchefin, Ehefrau und Mutter, Elisabeth Schmerbeck, ist nach sehr langer und vorbildlich tapfer ertragener Krankheit von uns gegangen. So wie es einmal war, wird es nie mehr sein.

2012 – Zertifizierung im photorealistischen Offsetdruck
Zertifizierung von Vorstufe und Druckproduktion nach DIN-Norm ProzessStandard Offsetdruck ISO 12647 (PSO). Die Prüfung wird dieses Mal im 135er-Feinstraster abgelegt; die Vorgabe ist lediglich der 70er-Raster. Unserer Zertifizierung liegen aber die strengen Kriterien und engeren Toleranzen der normalen Zertifizierung zugrunde. (PSO-Zertifizierungen im FM-Raster haben breitere Toleranzen). Dies bedeutet eine außergewöhnliche Herausforderung an Mitarbeiter und Technik; nur ganz wenige Druckereien haben diese Hürde bisher geschafft.
Auf diese Auszeichnung sind wir besonders stolz!

2013 – Das Jahr der personellen Umstrukturierung
Zu unserem Bedauern wechseln zwei Mitarbeiter aufgrund der allgemeinen Situation und Entwicklungen in der Druckindustrie Arbeitgeber und Branche. Es ist uns aber gelungen, entsprechenden Ersatz für diese Mitarbeiter zu finden. Wir begrüßen beide sehr herzlich in unserem Team.

2014 – 40 Jahre Druckerei Schmerbeck
Seit April 1974 wird die Druckerei Schmerbeck von Franz Xaver Schmerbeck sen. und ab 1999 von Sohn Franz Schmerbeck geführt. Wir feiern dieses 40-jährige Jubiläum im kleinen Kreis zusammen mit allen unseren aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern der vergangen 30 Jahre. Gleichzeitig beglückwünschen wir unseren Mitarbeiter Roland Matt und bedanken uns für seine 40-jährige Treue.
Die Druckerei Schmerbeck ist nun auch in sozialen Netzwerken (Facebook und Google+) präsent.

2015 – Freud und Leid ist nah beieinander
Zertifizierung von Vorstufe und Druckproduktion nach DIN-Norm ProzessStandard Offsetdruck ISO 12647 (PSO). Die Prüfung wird im 100er Feinraster abgelegt; die Vorgabe ist lediglich der 70er-Raster. Die Bescheinigung für eine PSO-konforme Produktion im 135er Feinraster bleibt bestehen.
Zwei Mitarbeiter wechseln Wohnort und Lebensinhalt aufgrund ganz besonderer Ereignisse. Hier ist große Freude und tiefe Trauer sehr nah beieinander. Ihre getroffenen Entscheidungen sind für uns alle gut nachvollziehbar. Erneut ist es uns gelungen, hervorragende Nachfolger für diese Mitarbeiter zu finden. Wir begrüßen beide „Neuen“ sehr herzlich in unserem Team.
Austausch der Digitaldruckmaschine durch eine Versant Press, erneut mit EFI-Fiery-Farbrechner. Durch die selbstentwickelten Übertragungskurven übertrifft die Farbwiedergabe den Wettbewerb.

2016 – Das Jahr der Optimierungen im Detail
Umstellung der PCs auf Windows 10 und Upgrade des Servers auf WindowsServer mit 64bit; Upgrade des CtP-Belichters „Xcalibur45 S Elite“; Upgrade des PDF-Workflows ApogeeX auf 64bit mit integrierter Impose-Software; erste Tests mit prozesslosen Offsetplatten der neuesten Generation für den photorealistischen Druck in höchster Auflösung.
Unser CorporateDesign und das Firmenlogo wird leicht modifiziert und modernisiert.
Die dritte Generation unserer Website geht online. Die Homepage ist nun im Responsive Webdesign programmiert; sie besitzt ein modernes Layout, bietet eine einfache, schnelle und intuitive Benutzerführung und ermöglicht den großzügigen Einsatz authentischer Bilder. Das Relaunch ist insbesondere bei mobilen Endgeräten (Tablets, Smartphones) sehr vielseitig nutzbar, weil sich die Darstellung der Website dem jeweiligen Endgerät automatisch optimal anpasst.